Two Way Prayer


Am letzte Wochenende war ich in einem englischsprachigen Workshop via zoom.

Gegenstand ist das sog. Two Way Prayer, welches zu den Anonymen Alkoholikern über die Oxford Gruppe gekommen ist. Angeregt wurde ich von dem Podcast des Veranstalters, Father Bill W (ein Priester aus Texas und ein Betroffener). Es waren tatsächlich ca. 190 Teilnehmer aus aller Welt

In meiner 12-Schritte-Gruppe gibt es auch den ein oder anderen, der Two Way Prayer praktiziert. Das TWP ist in den Anonymen Alkoholikern leider etwas verloren gegangen. In der Anfangszeit wurde es wohl, zumindest um Dr. Bob in Akron, viel praktiziert.

Der Podcast ist sehr empfehlenswert und enthält neben Inhalten zu Two Way Prayer auch welche zu der Psychologie von C.G. Jung.

Die Intersetseite von Father Bill W. lautet https://www.twowayprayer.org/

7. Trockengeburtstag


Am gestrigen Tag, den 13.06.2022, hatte ich meinen siebten Trockengeburtstag.
Ich bin froh, die letzten Jahre ohne Rückfälle erlebt haben zu dürfen. Meine Trockenheit bedeutet mir alles, ist sie doch die Basis für ein gutes Leben.

Meine Höhere Macht, zu der ich durch die Anonymen Alkoholiker gekommen bin, ist in den Jahren immer bedeutsamer geworden.

Seit Anfang des Jahres 2022 habe ich einen formalen Durchlauf durch die 12 Schritte mit meinem Sponsor absolviert. Diese Schrittearbeit hat mich verändert. Es geht mir besser, auch wenn ich oft schlechte Tage habe, in denen die Krankheit (trockener) Alkoholismus mich treibt. Ruhelos, reizbar und unzufrieden bin ich dann, so wie es Dr. William D. Silkworth im Kapitel „Aus der Sicht des Arztes“ beschreibt.

Aber es ist besser geworden – viel besser!

Matt Talbot und meine persönlichen Veränderungen


Vor zwei Tagen war der Todestag des Alkoholikers Matt Talbot, der von manchen Alkoholikern als ihr Schutzpatron angesehen wird.

Ich wollte daher in die Kirche gehen, um für ihn zu beten und eine Kerze anzuzünden (ich war bei vier Kirchen, alle waren abgeschlossen). Dabei ist mir eine Veränderung an mir selbst aufgefallen, und im Kern geht es ja bei den Anonymen Alkoholikern um eine Wesensänderung.

Früher wollte ich nie in Kirchen gehen. Dann ging ich in Kirchen, um sie zu besichtigen. Als nächstes dachte ich mir, daß wenn ich schon da bin, ich ja gleich auch beten könnte. Diese Mal war es das erste Mal, daß ich gezielt in eine Kirche zum Beten wollte.

Ich sehe hier so ganz klar eine Veränderung an mir. Ich habe das mit meinem Sponsor geteilt, der darauf erwiderte, daß wäre der zweite und dritte Schritt. Ich hatte das aber gar nicht bemerkt, natürlich hatte er recht.

Ich bin sehr froh zu sehen, daß die Schrittearbeit wirkt!